Dienstag, 18. März 2014

Erster Akt (S. 40 - 50): Zeitungsberichte

Nachdem wir uns mit der Forderung Claires beschäftigt und Vermutungen über mögliche Konsequenzen angestellt haben, schrieben wir Zeitungsartikel, um über die jüngsten Geschehnisse in Güllen zu berichten:

Ganze Stadt als Auftragskiller?

GÜLLEN. Gestern Abend gegen 19.00 Uhr wurde im "Goldenen Apostel" von der Multimillionärin Claire Zachanassian der Vorschlag unterbreitet, den Bürger und zukünftigen Bürgermeister Alfred Ill wegen einer laut ihm "verjährten Jugendsünde" zu töten.
Ill hatte seine damalige Freundin Claire schwanger sitzen lassen und sogar falsche Zeugen gekauft, um sich zu entlasten. Daraufhin musste Claire ihr Leben aufgeben und wegziehen.
Nun will die reiche Zachanassian Gerechtigkeit und ist bereit, Güllen dafür eine Milliarde zu schenken.
Im Moment scheint es, dass die Güllener zu Ill halten. Sollte es Neuigkeiten geben, werden wir Sie auf dem laufenden halten.


Bürger als Kopfgeldjäger

Gestern, nach der Ankunft Claire Zachanassians, ging es für das gesamte Empfangskomitee bestehend aus Bürgermeister, Arzt, Lehrer und Alfred Ill zusammen mit Claire, ihrem Ehemann und dem Butler zum Willkommensesen in den "Goldenen Apostel". Dort hielt zuerst der Bürgermeister eine Rede, die jedoch bei Claire keine große Begeisterung hervorrief. Sie setzte zu ihrer eigenen Rede an. Claire erzählte davon, wie sie schwanger wurde und vom Vater des Kindes verlassen wurde, welcher die Vaterschaft nicht anerkannte. Sie zog ihn vor Gericht, aber der Vater schmierte die Zeugen, sodass es zu einem falschen Urteil kam. Claire verließ Güllen daraufhin und wurde eine Dirne. Der Mann, der ihr das angetan hat, ist Alfred Ill. Deshalb hat sie bei eben jenem Abendessen seinen Tod gefordert. Wenn die Güllener, also ihr, sich dazu entscheiden, Alfred Ill zu töten, wäre die Stadt gerettet. Doch nun stellt sich für alle die Frage, ob Geld mehr Wert ist als ein Menschenleben.



Freitag, 7. März 2014

Erster Akt (S. 33 - 50): Standbilder und eine Forderung

Diese Woche haben wir uns dem Text u.a. mit Hilfe von Standbildern genähert. Nachdem wir zu Hause die erste Szene im Konradsweilerwald gelesen haben, erarbeiteten wir ein Standbild, das nicht nur Alfred und Claires Beziehung darstellen, sondern vor allem den Blick auf die merkwürdige Ausstattung der Szene richten sollte. Die Bäume im Wald werden von den vier Bürgern dargestellt, die außerdem für eine entsprechende Geräuschkulisse (das Klopfen eines Spechts) sorgen.

Anschließend stellten wir zwei weitere Standbilder, jeweils vor und nach der Wirtshausszene in der Claire ihre Forderung an die Güllener stellt. Das folgende Bild zeigt eine vorbereitende Skizze des Standbildes:




Wie sich gut erkennen lässt, sitzen die Protagonisten zu Beginn der Szene noch eng beieinander, die Stimmung ist (auf Seite der Güllener) vorfreudig und heiter.
Am Ende der Szene, als Claire ihre Forderung, Alfred Ill zu töten, damit die Stadt eine Milliarde von ihr geschenkt bekommt, gestellt hat, hat sich auch die Anordnung der Personen geändert: die Güllener, allen voran Alfred Ill und der Bürgermeister sind schockiert von Claire abgerückt.